Chronik

Die Geschichte des Abwasserverbandes Eisenstadt - Eisbachtal

1965-67

Die Stadtgemeinde Eisenstadt errichtet am Standort zwischen Eisbach und Krautgartengraben eine mechanische Kläranlage mit Schlammfaulung.

1972

In den Nachbargemeinden werden neue Kanalisationsanlagen in Angriff genommen, es kommt zu ersten Gesprächen über eine mögliche gemeinsame Lösung.

1977

Gründung des Abwasserverbandes Eisenstadt-Eisbachtal mit den Mitgliedsgemeinden Eisenstadt, Großhöflein, Müllendorf und Trausdorf.

1977 – 1982

Ausbau der Kläranlage an den Stand der Technik als Anlage nach dem Belebungsverfahren mit simultaner Schlammstabilisierung. Bau der Transportleitungen von den Verbandsgemeinden zur Kläranlage. Errichtung von Regenüberlaufbecken und Pumpwerken. Ende 1982 waren Eisenstadt, die Ortsteile Kleinhöflein und St. Georgen, Müllendorf, Trausdorf mitsamt den Feriensiedlungen am Perger- und Esterhazy-See, sowie Großhöflein an die Kläranlage angeschlossen.

1992

Neubau einer mechanischen Überschussschlammeindickung und eines Schlammspeichers.

1995 – 1997

Teilweise Neuerrichtung der Transportkanalleitung West, damit konnten auch die im Süden von Eisenstadt neu entstandenen Gewerbegebiete angeschlossen werden.

1997 – 1998

Umstellung der Anlagensteuerung auf ein vollautomatisiertes, computergesteuertes Prozessleitsystem, samt Umstellung von reiner Kohlenstoffentfernung auf Kohlenstoff und Stickstoffentfernung.

2004 – 2007

Anpassung der Verbandsanlagen an den Stand der Technik. Ausbau der Kläranlage. Errichtung zweier zusätzlicher Belebungsbecken und Sanierung des Betriebsgebäudes.

2008

Überrechnung der Mischwasserbehandlung im gesamten Einzugsgebiet samt Anpassung von Speicher- und Regenüberlaufbauwerken (RÜ), samt Erstellung einer Fernwirkeinrichtung zur Überwachung aller Sonderbauwerke (RÜ, Pumpwerke, etc.)

2009 – 2010

Erstellung eines Rohrleitungskatasters inklusive Vermessung und Kanal-TV-Befahrung.

2013 – 2015

Errichtung einer getrennten, anaeroben Schlammbehandlung (Schlammfaulung) gemeinsam mit dem Wasserverband Wulkatal.

2015

Konsensanpassung der Kläranlage von 42.000 Einwohnerwerte (EW) auf 54.000 EW (als eines der Ergebnisse aus dem Schlammprojekt).

2016

Erstellung eines Niederschlags- Abflussmodells gemeinsam mit der Stadtgemeinde Eisenstadt und Durchführung einer Kanalnetzsimulation zur Überprüfung der Abfuhrkapazität und zur Optimierung der Regen- Überfallshäufigkeit bei den Regenüberläufen.

2017

Erneuerung Schaltanlagen; Sanierung Speicher Müllendorf (ca. 125.000 EUR); Umlegung TKL- West im Bereich Bella Flora (ca. 300.000 EUR); Erneuerung Fernwirkung für Pumpwerke;  Energieoptimierung der Belebung durch stickstoffgeführte Regelung mittels Ammonium- Nitratsonden.

2018

Erneuerung Rücklaufschlammschnecken (Rohrschnecken aus Kunststoff für erhöhte Energieeffizienz); Kanalkataster Trausdorf, Kanalnetzsimulation in Trausdorf, Großhöflein und Müllendorf; etc.

2019

Neuerrichtung RÜ Hotterweg samt Grobstoffrückhalt (Horizontalrechen) und Kanalauswechslung  (ca. 425.000 EUR); Erneuerung Mengenmessung Großhöflein Ost; etc.

2020

Corona- Pandemie! Beginn Abwassermonitoring- Nachweis von Coronaviren im Abwasser; Betreuung der Kläranlage Stotzing von März- Oktober 2020 (Betrieb und Wartung); Übernahme der Ortspumpwerke der Stadtgemeinde in den Betrieb und die Wartung; Austausch einer Regenwasser Pumpe in Trausdorf (Kapazität 600l/s); Erneuerung des Zulaufrechens (Stababstand 3mm- Invest.vol.: ca. 70.000 EUR); Erneuerung Sandfanggebläse; etc.

2021

KanalTV- Befahrung TKL- West zur Zustandsbewertung und Sanierungsplanung; Anschaffung zweier Notstromaggregate zur Versorgung der Kläranalge (300kVA- stationär) und der Pumpstationen (200kVA- mobil); etc.

2022

KanalTV- Befahrung TKL- Kleinhöflein zur Zustandsbewertung und Sanierungsplanung; Errichtung einer PV- Anlage mit 90 kW Peak am Dach des Betriebsgebäudes (ca. 100% Eigenstromverbrauch, ca. 10% des Gesamtstromverbrauches); Erneuerung der Zulaufhebeschnecken mit einer Kapazität von insg. 600 l/s